Sonntag, 27. August 2017

Karten auf den Tisch!

Ich bin ja eigentlich nicht der Typ für Karten. Nein, ich bin nicht der Typ für taktische Karten, sogenannte Battlemaps. Aber ich mag es, mit einer Karte einen Anker für Gespräche um Räumliches zu bieten. Dabei muss die Karte nur wenige Details bieten.

Inspiriert von Steamtinkerer und einem Video zur heutigen Frage des RPGaDay, habe ich für meine Spielrunde auf die Schnelle eine Karte erstellt. Dabei ging es mir gar nicht darum, was sich genau wo findet. ich wollte damit nur ein ungefähres Gefühl für Dimensionen schaffen und dabei gleich ein paar wichtige Namen auflisten, damit die Spieler sie schnell parat haben.

Da ich weder gut Zeichnen kann, noch mit Photoshop oder GIMP umgehen kann, verwende ich in der Regel das Zeichentool von LibreOffice für meine Bemühungen. Und so sieht das Ergebnis nun aus:


Zum Hintergrund

Unda Regens ist die Hauptstadt des Planeten Unda und nur eine von zwei noch bewohnbaren Städten auf der Welt. Sie beherbergt mehrere Milliarden (!) Bewohner auf einer vergleichsweise kleinen Grundfläche, dafür aber in schwindelerregend hohen Türmen oder fliegenden Villen. Wer dort lebt hat sich dem Kollektiv verschrieben, was etwas verkürzt bedeutet, das man in einer starken Hierarchie einen festen Platz hat. Da wir uns schon früher bei dem Hintergrund für unsere Geschichten der lateinischen Sprache bedient haben, habe ich hier mit hilfe von dict.cc einfach ein paar Bezeichnungen bemüht, die fremd genug klingen, dass es eben eine fremde Welt sein kann. Dieser Ort soll Utopie und Dystopie zugleich sein (je nachdem, ob man von oben nach unten oder anders herum blickt) und die Helden versuchen sich gerade nach oben zu arbeiten ...

Über die Welt weiß ich selbst nur wenig - wir erforschen sie gemeinsam. Ein Wasserplanet mit einigen Inseln, die jeweils komplett urbanisiert wurden. Allerdings sind quasi alle bis auf zwei Städte Geisterstädte. Auf Unda tosen verheerende Stürme mit krank machendem Regen und Unda Regens überlebt nur mit Hilfe seines Energieschirms.

Die Helden haben zuletzt Campus Inferior, die unteren Ebene erkundet, die kein natürliches Licht kennen und praktisch aus Slums zwischen den Kilometer durchmessenden Turmsockeln bestehen, die die Stadt bilden. Kreaturen aus allen Enden des Universums leben dort. Die Ureinwohner kennt man nur noch aus Geschichten - sie sollen Amphibisch gewesen und längst ausgestorben sein.

Jeder Bewohner ist mit Hilfe eines Implantats Teil eines Kollektivs. Es erlaubt die Kommunikation über räumliche Entfernung aber auch Sprachbarrieren hinweg. Es überträgt aber auch immer etwas mehr, als man mit Worten ausdrücken würde und nur wer geübt ist, kann das wenigstens etwas unterdrücken. Wer in der Hierarchie über anderen steht kann zudem tiefer in den Geist anderer blicken oder Informationen über andere aus dem Kollektiv abrufen. DIVIDE ET IMPERA.

Morgen geht es weiter und wir erfahren wieder etwas mehr über die Stadt. Mal sehen, ob die Karte hilft.



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